Geschichte und FunktionsbeschreibungDer aus dem Jahre 1936/38 stammende Wasserturm diente bis zum Jahre 1978 der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Dabei wurde der Turm als sogenannter Gegenbehälter betrieben. Bei solchen Behältern befindet sich das zu versorgende Ortsnetz zwischen dem Wasserwerk und dem Wasserturm. Durch die Pumpen im Wasserwerk Jügesheim, Alter Weg, wurde ein Druck aufgebaut, der einige Meter höher lag, als der Wasserspiegel des Turms. Dadurch wurde der Turm in Zeiten geringen Wasserverbrauchs - z.B. nachts - gefüllt, während er in Zeiten hohen Wasserverbrauchs oder bei kurzfristigem Ausfall der Pumpen, selbst Wasser in das Netz abgeben konnte. Diese sinnreiche Konstruktion hat sich über viele Jahre hinweg nicht nur bei diesem Turm bewährt, sondern war in ganz Deutschland weit verbreitet. Heute ist das Ortsnetz von Jügesheim, wie auch die Wasserrohrnetze der übrigen Ortsteile Rodgaus, in ein großräumiges Verbundsystem eingebunden, wodurch die Sicherheit der Wasserversorgung außerordentlich erhöht ist, weil sich nahezu alle angeschlossenen Werke bis zu einem gewissen Grade gegenseitig vertreten können. Er zeigt, obwohl „erst“ 1936 erbaut, noch deutliche Anklänge an die expressionistische Formensprache der 20er Jahre. Der Wasserturm in Jügesheim ist einer von acht topographischen Punkten 1. Ordnung (wie z.B. auch der Feldberg und die Zugspitze) und dient der kartographischen Vermessung der Bundesrepublik Deutschland. Die geographischen Koordinaten sind:
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Historie des Vereins und der Renovierungsarbeiten
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© Freunde des Wasserturms 1986 e.V. |